Branntwein

Was ist eigentlich Branntwein? Woher kommt der Name und wie wird er hergestellt? Hier gibt`s die Antworten.

Imagebild

Branntwein – was aus Destillation alles entstehen kann

Branntwein – eine Spirituose, die Tradition und Vielfalt in sich vereint: Tradition, da es um das uralte Alkoholherstellungsverfahren Destillation handelt, das bereits in der Antike angewendet wurde; Vielfalt, weil Branntwein ganz verschiedene Geschmacksrichtungen und Eigenarten annehmen kann – je nachdem, welche Grundzutat die Basis bildet und welche Aromen einfließen. Sind Sie neugierig geworden und möchten auf der nächsten Feier verschiedene Branntweine kredenzen? Wir bieten Ihnen alle wichtigen Informationen rund um das Thema Branntwein: vom Unterschied zu Weinbrand über die verschiedenen Sorten bis hin zur Trinkweise. Werden Sie mit den GEFAKO und GEDIG Getränke-Profis zum Experten und echten Kenner von Branntwein.


Was ist Branntwein?

Branntwein ist eine hochprozentige Spirituose, die durch Destillation aus vergorenen Flüssigkeiten hergestellt wird. Dazu zählen nicht nur Trauben, sondern auch Früchte, Getreide, Kartoffeln oder sogar Zuckerrohr. Typischerweise liegt der Alkoholgehalt zwischen 30 und 60 Volumenprozent. Der Mindestalkoholgehalt liegt bei 37,5 Vol.-%. Ein bekanntes Beispiel aus Deutschland ist der ostfriesische Branntwein, der oft als Digestif nach dem Essen genossen wird.

Branntwein ist ein Oberbegriff, der viele Sorten und Stile umfasst. Und genau diese Vielfalt macht ihn für Feinschmecker so interessant. Der Name Branntwein leitet sich vom deutschen Wort "brennen" ab. Es bezieht sich auf den Prozess der Destillation, wobei Alkohol durch Erhitzen und anschließendes Abkühlen gewonnen wird. Das Wort "Wein" in Branntwein bezieht sich tatsächlich auf den herkömmlichen Wein. Dieser wurde ursprünglich als Ausgangsprodukt der Destillation genutzt. Heute wird der Wein durch eine Vielzahl weiterer Rohstoffe für die Herstellung von Branntwein ersetzt.

Jumbo1

Welche unterschiedlichen Branntwein-Sorten gibt es?

Branntwein ist die Bezeichnung für eine Kategorie von Spirituosen, die auf Basis unterschiedlicher Rohstoffe, aber alle durch Destillation hergestellt werden. Aufgrund dieser breiten Definition fasst Branntwein viele verschiedene Alkohol-Sorten zusammen.


Was zählt alles zu Branntwein?

Zu Branntwein zählen viele Spirituosen, die durch Destillation hergestellt werden. Einige der bekanntesten sind:

  • Obstbrände: Diese Branntweine aus Obst werden aus vergorenen Früchten wie Äpfeln, Birnen oder Kirschen hergestellt. Ein gutes Beispiel ist der klassische Williams-Christ-Birnenbrand.

  • Traubenbrände: Dazu gehört Weinbrand, aber auch Grappa, ein Traubentresterbrand aus Italien.

  • Getreidebrände: Diese Brände entstehen aus Roggen, Gerste oder Weizen. Kornbrand ist ein klassischer deutscher Vertreter.

  • Kartoffel-Branntwein: Kartoffel-Branntwein ist eine weniger bekannte, aber interessante Variante, die besonders in Ländern mit starkem Kartoffelanbau wie in Polen und Deutschland vorkommt und seit dem 18./19. Jahrhundert destilliert wird. Kartoffelschnaps schmeckt leicht erdig und milder als Getreidebrand.

  • Likör-Branntweine: Likör-Branntwein umfasst süßere Varianten, die oft durch das Hinzufügen von Zucker oder Honig verfeinert werden, wie etwa der bekannte Amaretto.

Jumbo2


Was ist der Unterschied zwischen Branntwein und Weinbrand?

Weinbrand ist ein Weindestillat, also eine spezielle Art von Branntwein, die ausschließlich aus Wein gebrannt wird. Ein bekanntes Beispiel ist Brandy, der in Spanien und Frankreich traditionell hergestellt wird. Während alle Weinbrände Branntweine sind, gilt dies nicht umgekehrt. Branntwein kann auch aus

  • Obst (wie in der Produktion von Obstler),
  • Getreide (wie bei Korn),
  • Kartoffeln oder sogar
  • Zuckerrohr

hergestellt werden.

Wie schmeckt Branntwein?

Der Geschmack von Branntwein variiert je nach Sorte erheblich: Obstbrände wie der beliebte Birnenbrand sind oft fruchtig und intensiv, während Traubenbrände wie Grappa eine herbere Note aufweisen. Getreidebrände haben einen milden, aber leicht malzigen Geschmack. Kartoffel Branntwein kann eine gewisse erdige Note aufweisen, die ihn von anderen Sorten unterscheidet. Likör-Branntweine hingegen sind eher süßer und leichter zugänglich. Generell gilt: Ein guter Branntwein sollte die Aromen der Rohstoffe hervorheben und durch eine ausgewogene Struktur überzeugen.

Wie wird Branntwein hergestellt?

Die Herstellung von Branntwein beginnt immer mit der Vergärung eines Ausgangsprodukts. Dabei wird der Zucker in Alkohol umgewandelt. Im nächsten Schritt wird die vergorene Flüssigkeit destilliert. Im Destillationsprozess wird die alkoholische Flüssigkeit erhitzt, wodurch der Alkohol verdampft und anschließend wieder kondensiert wird. Durch diesen Prozess wird der Alkoholgehalt der Spirituose erhöht und der Geschmack konzentriert.

Besonders bei hochwertigem Branntwein kommen anschließend weitere Reifeprozesse hinzu, zum Beispiel die Lagerung in Eichenfässern, die dem Getränk zusätzliche Aromen und eine besondere Färbung verleihen. Diese Lagerung ist typisch für Brandy und Weinbrand, während Obstbrände meist klar und direkt nach der Destillation abgefüllt werden.

Fässer

Wann trinkt man Branntwein?

Branntwein ist vielseitig im Geschmack und lässt sich daher zu vielen Anlässen genießen: Traditionell wird er als Digestif nach einem guten Essen gereicht. Doch auch als Aperitif oder in Cocktails kann Branntwein eine gute Figur machen. Besonders bei geselligen Runden und Feiern sorgt er für eine besondere Note und bietet Gesprächsstoff. Die Vielfalt der Branntweine ermöglicht immer wieder neue Geschmackserlebnisse – sei es ein edler deutscher Branntwein oder ein Brandy aus Spanien.

Die ideale Trinktemperatur variiert nach Sorte: Während Obstbrände oft gekühlt serviert werden, genießen Sie Traubenbrände wie Weinbrand am besten bei Zimmertemperatur.


Branntwein bei Ihren GEFAKO und GEDIG Getränke-Profis probieren

Haben Sie Lust bekommen, einen neuen Branntwein auszuprobieren? Entdecken Sie unsere Auswahl an Branntweinen von hoher Qualität bei unseren Händlern vor Ort und genießen Sie unseren Service: Unsere Fachleute beraten Sie gerne persönlich vor Ort und bringen Ihnen die bestellten Getränke auch gerne direkt nach Hause. Sind Sie ein Bierliebhaber, schauen Sie sich bei Bierentdecker um und werden Sie mit unserem Bierwissen zum Experten, der die Anderen in der geselligen Runde beraten kann.